Freie Wissenschaftlerin und Erwachsenenbildnerin, Mutter von 2 Kindern. Studium der Politikwissenschaft an der Universität Innsbruck. Sie publizierte u. a. „Humankapital“ in der Reihe Beiträge zur Dissidenz (1997), wo auch ihre Dissertation „Heiliges Land Tirol?“ (2009) erschien. Zudem publizierte sie zum „Anderl von Rinn“ im 2. Band der Edition „Weltordnung-Religion-Gewalt“, Innsbruck 2008.
Puplikationen
„Heiliges Land Tirol“?
Enteignung, Zerstörung und Umwandlung von alten Baum-, Stein- und Quellkulten
Beiträge zur Dissidenz Nr.22, Peter Lang 2009
Heilige Bäume, Steine und Quellen sind besondere Orte. Wann und warum wurden diese verehrt? Waren die Frau Hitt, der König Serles oder „unsere liebe Frau“ einst Landschaftsgöttinnen? Gab es ein Matriarchat in Tirol? In diesem Buch werden Kultorte als Spiegel der fünf zivilisatorischen Grundverhältnisse dargestellt. Die politischen Bedingungen, das Natur-, Transzendenz-, Generationen- und Geschlechterverhältnis werden anhand der archäologischen Fundberichte diskutiert, um matriarchale Gesellschaften oder/und eventuelle Patriarchalisierungsprozesse in Tirol zu erkennen. Demzufolge werden zusätzlich zu sakralen Wäldern, Bergen und Gewässern zahlreiche archäologische Kultstätten und deren Zusammenhang mit Herrschaft(sfreiheit) diskutiert.
Zur Person:
Sibylle Auer erhielt von der Universität Innsbruck für ihre Dissertation ein Stipendium aus der Nachwuchsförderung. Zwischenzeitlich arbeitet sie als Bildungsreferentin im Welthaus (Karrenzvertretung). Sie lebt mit ihrer Familie in Rinn und engagiert sich gesellschaftspolitisch. Gerne besucht sie mit Interessierten besondere Orte.